Interview mit Biplab Basu von KOP Berlin/ReachOut über Racial Profiling u.a. im Görlitzer Park und über unsere kleine Anfrage, die wir gemeinsam mit Niklas Schrader vorbereitet haben. Sendung Fassadenfunk vom 03.02.2021:
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Wrangelkiez United? Radiointerview
Die Sendung Frequenzkonsum im Freien Radio Berlin hat ein Interview mit uns geführt zu rassistischen Polizeikontrollen im Wrangelkiez und im Görlitzer Park, gesendet am 16.12.2020. Ab Minute 13 geht’s los:
Pressemitteilung Wrangelkiez United!
Berlin, 03.02.2021
Berlin
Görlitzer Park / Wrangelkiez (Kreuzberg)
Rassismus / Polizei / BPE
Am 1. Januar 2021 jährte sich das Bestehen der Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE) zum ersten Mal und wurde per Pressemitteilung vom 26. Januar 2021 von der Polizei Berlin als großer Erfolg präsentiert.
„Wir als Anwohner:innen-Initiative im Wrangelkiez sehen diese Einschätzung kritisch, denn viele Probleme haben sich lediglich verlagert – von Lösungen ganz zu schweigen!“ so Erik Meyer Sprecher von Wrangelkiez United!.
Mittels einer kleinen Anfrage in Kooperation mit dem Abgeordneten Niklas Schrader und einer weiteren kleinen Anfrage von Anne Helm und Niklas Schrader wurde genau nach diesen Ergebnissen gefragt:
Erik Meyer: „Wir haben nachgefragt und die Ergebnisse sind ernüchternd: Der Personalaufwand hat sich mehr als verdreifacht und das Einsatzgebiet wurde erweitert, die festgestellten Straftaten haben sich nicht maßgeblich erhöht.“
Wir als Anwohner:innen-Initiative wollen mehr soziale Angebote und Hilfen statt mehr Polizei. Inzwischen wurde jedoch der Großteil des Gebiets zwischen Kottbusser Tor und Schlesisches Tor als “kriminalitätsbelasteter Ort (kbO)” deklariert, an dem verdachts- und anlasslose Kontrollen erlaubt sind.
„Neben einer massiven Polizeipräsenz beobachten wir eine Erosion unserer Grundrechte, Racial Profiling und rassistischen Kontrollen durch die Polizei.“ so Meyer. „Ja, es gibt Drogenhandel, Gewalt und andere Probleme in unserem Kiez. Das ist weder neu, noch sind dafür bestimmte Personengruppen verantwortlich zu machen. Wir fordern deshalb, das Geld, das für die BPE bereitgestellt wird, sinnvoll einzusetzen und mehr Hilfsangebote zu schaffen!“.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: https://wrangelkiezunited.noblogs.org/
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Erik Meyer
Wrangelkiez United!
Sprecher “Wrangelkiez United!“
wrangelkiez-united[at]autistici.org
Ein Jahr BPE – Kein Erfolg und kein Grund zum Feiern!
Ein Jahr Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE) wird von Polizei & Medien groß gefeiert: „(…) 2750 Strafanzeigen, 836 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 249 Festnahmen, rund 10.000 beschlagnahmte Verkaufseinheiten Betäubungsmittel und über 100.000 Euro beschlagnahmter, mutmaßlicher Handelserlös sowie ein nicht messbares ‚Mehr an Sicherheit‘.“
Es gibt aber auch eine andere Perspektive.
Am 23.12.2020 wurden die Antworten auf eine kleine Anfrage, die wir mit Niklas Schrader von der Linken, gestellt haben, vom Abgeordnetenhaus Berlin veröffentlicht. Darin geht es um den sogenannten „kriminalitätsbelasteten Ort (kbO) Görlitzer Park“. Zeitgleich wurden Antworten auf eine weitere kleine Anfrage von Niklas Schrader und Anne Helm zu kbO’s in ganz Berlin veröffentlicht.
Teil der „Erfolgsbilanz“ ist demnach auch, dass im Görli/Wrangelkiez
- sich die Einsatzstunden der Polizei mehr als verdreifacht haben (2019: 31.314, 2020 bis Ende November: 97.402), aber gemessen daran nur wenig mehr Delikte in Bezug auf Betäubungsmittel (BtM) festgestellt wurden (2019: 1.435, 2020 bis Ende Nov.: 1.735, plus 300, also weniger als ein Viertel mehr Delikte! Bei diesen Zahlen handelt es sich lediglich um einen Verdacht, keine Verurteilungen). Das ist umso erstaunlicher, da der kriminalitätsbelastete Ort (kbO) auf Teile des Wrangelkiezes ausgeweitet wurde und jetzt viel größer ist.
- der Handel mit Betäubungsmitteln (BtM) weniger als ein Viertel aller von der Polizei zur Anzeige gebrachten Delikte in Bezug auf BtM ausmacht – der Großteil der Anzeigen bezieht sich auf den Besitz von BtM (2020 bis Ende Nov.: Handel mit BtM 320, Besitz v. BtM 1.399, zum Vergleich in 2019: Handel mit BtM: 280, Besitz v. BtM: 1.145)
- sich aber Platzverweise nahezu verdoppelt haben (2019: 1.748, 2020 bis Ende Nov.: 2.772)
- Aufenthaltsverbote sich sogar mehr als vervierfacht haben (2019: 25, 2020 bis Ende Nov.: 103)
- an dritter Stelle aller Delikte in der kbO Görlitzer Park der Verstoß gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen steht (2020 bis Ende Nov.: 549)
- dadurch eine versteckte Migrationskontrolle stattfindet und die Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylrecht herangezogen werden, um die Existenz eines kbO zu begründen
- eine weitere Verlagerung und Verdrängung von Problemen in andere Straßen und Bereiche stattfindet und keine nachhaltigen Lösungen für Probleme im Kiez gefunden werden
- die polizeilichen Maßnahmen mit einem diffusen “Sicherheitsgefühl” der Bevölkerung begründet werden.
Darüber hinaus stellen wir fest, dass
- wir Racial Profiling & rassistische Polizeikontrollen beobachten
- Berichte über Gewalt und Übergriffe (vor allem in den Abendstunden und nachts) durch die Polizei gegenüber Schwarzen Menschen und People of Colour (PoC) massiv zugenommen haben
- jetzt nicht nur der Görli, sondern auch ein großer Teil des Wrangelkiezes als „kriminalitätsbelasteter Ort“ (kbO) gilt
- sich dadurch eine Aneinanderreihung kriminalitätsbelasteter Orte vom Frankfurter Tor in Friedrichshain über das Schlesische Tor in Kreuzberg bis zum Kottbusser Tor zieht
- eine Erosion unserer Grundrechte stattfindet, denn an den kbO’s dürfen verdachtsunabhängige Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen von Personen und Sachen durchgeführt werden
- wir als Anwohner:innen soziale Angebote und Hilfen statt mehr Polizei wollen
- ein nicht messbares „Mehr an Unsicherheit“ – vor allem für Schwarze Menschen und People of Colour besteht
- immense Ressourcen („Steuergelder“) verplempert werden
… und trotz aller Maßnahmen und Polizei bei uns im Kiez kein messbarer Effekt festzustellen ist! Wer durch den Kiez geht, kann davon berichten.
Ja, es gibt Drogenhandel, Gewalt und andere Probleme in unserem Kiez.
Das ist weder neu, noch sind dafür bestimmte Personengruppen verantwortlich zu machen. Wir fordern deshalb, das Geld, das für die BPE bereitgestellt wird, sinnvoll einzusetzen und mehr Hilfsangebote zu schaffen:
Wir brauchen Toiletten, Duschen, Wohnungen/Übernachtungsmöglichkeiten, Drogenkonsumräume, sowie niedrigschwellige medizinische und psychosoziale Unterstützungsangebote und Rechtsberatung. Erste Angebote wurden bereits von Fixpunkt und Gangway geschaffen.
Vor allem braucht es aber Arbeitsmöglichkeiten, um legal Geld verdienen zu können! Ein erheblicher Teil der oben beschriebenen Probleme im Görli und Wrangelkiez würde sich damit bereits erledigen.
Wir fordern, dass sichere Fluchtwege geschaffen werden, Europa und Deutschland für die von ihnen politisch, ökonomisch und historisch geschaffenen Gründe für Flucht Verantwortung übernehmen und allen ein menschenwürdiges und sicheres Leben möglich ist.
Wir wollen keine rassistischen Kontrollen und wir wollen keine permanente Polizeipräsenz in unserem Kiez! Wir fühlen uns dadurch nicht sicherer!
Wir wollen in einem solidarischen Kiez wohnen, uns gegenseitig unterstützen und mischen uns ein! Deswegen haben wir uns zusammengeschlossen, um die Diskussion um ein paar Perspektiven und Ideen zu erweitern und festgefahrene und mittlerweile normalisierte Vorstellungen zu hinterfragen.
Wir rufen alle interessierten Leute im Kiez dazu auf, sich daran zu beteiligen und sich einzumischen.
Wir wollen in einem Kiez leben, der Konflikten und Widersprüchen nicht mit Polizei und Ausgrenzung begegnet, sondern gemeinsam und solidarisch nach Lösungen sucht.
Wrangelkiez united! ★ Contre le Racisme!
Unsere Reaktion auf den taz Artikel vom 11.01.2021
Liebe taz Berlin Redaktion,
wir, die Anwohner*innen-Initiative Wrangelkiez United, möchten unseren Unmut über den am 11.01.21 veröffentlichten Artikel “Mehr Polizei, mehr Dealer” von Plutonia Plarre ausdrücken. Wir möchten einige grundsätzliche Dinge bemerken, die uns auch mit etwas zeitlichem Abstand noch ärgern.
Die Gruppe ‘Wrangelkiez United’ ist eine Anwohner*innen-Initiative, die sich im Frühjahr 2020 aufgrund einer massiven Zunahme von Polizeieinsätzen im und um den Görlitzer Park gegründet hat (die Gegenüberstellung von Wrangelkiez United und “alteingesessenen Kreuzbergern” im Artikel finden wir daher mehr als irreführend). Wir beobachten täglich die verbotene Praxis des Racial Profiling und Polizeigewalt, sind teilweise selbst davon betroffen. Wir setzen uns gegen ein reflexartiges Rufen nach mehr Polizei, für ein Umdenken und alternative Lösungsideen ein. Wir kennen die Probleme im Kiez und sehen sie verknüpft mit Themen wie Gentrifizierung, Obdachlosigkeit, der Asyl- und Drogenpolitik, der Zuspitzung sozialer Probleme durch Corona. Auch wir sind von Vielem in unserer Nachbarschaft genervt. Doch wir wissen, dass Polizeigewalt weder gegen Armut, noch gegen Arbeitsverbote für Asylsuchende oder gegen hohe Mieten und Verdrängung hilft. Wir wünschen uns eine solidarische Nachbarschaft, die im Dialog miteinander eine demokratische und kritische Auseinandersetzung führt.
Um Genaueres über die Polizeieinsätze und ihre Wirkung zu erfahren, haben wir in Kooperation mit dem Berliner Abgeordneten Niklas Schrader eine kleine Anfrage zum Thema „Ausweitung des kriminalitätsbelasteten Ortes ‚Görlitzer Park‘ auf den Wrangelkiez“ an den Berliner Senat gestellt. Es wurde explizit die taz angefragt, die Beantwortung der Anfrage noch vor ihrer Veröffentlichung einzusehen und darüber zu berichten. Dies geschah in der Hoffnung, eine gute Auswertung der Anfrage und einen sensiblen Umgang mit diesem Thema zu gewährleisten – gerade auch in Hinblick auf die aktuellen Vorkommnisse in der (Berliner) Polizei und dem in diesem Jahr verstärkt diskutierten Thema Rassismus.
Der Artikel von Plutonia Plarre ist eher das Gegenteil. Allein schon die Überschrift ist bemerkenswert: Während wir in der Antwort auf die Anfrage sehen können, dass die Einsatzstunden der Polizei sich seit 2019 mehr als verdreifacht haben, geht die Behauptung, es gebe mehr Dealer, weder aus der Anfrage hervor, noch wird sie im Artikel belegt. Es hat den Anschein, als ließe sich die Redaktion hier von subjektiven Beobachtungen und Vorannahmen leiten, statt die Anfrage journalistisch auszuwerten. Wir stellen nicht in Frage, dass hier gedealt wird. Wir erwarten aber von einer Zeitung, die sich selbst kritisch nennt, sich auf belastbare Analysen zu stützen statt auf subjektive Beobachtungen, wie sie die Boulevardpresse seit Jahren verbreitet.
Auch zeigt sich in der Beantwortung unserer Anfrage deutlich, dass die im Görlitzer Park verübten Straftaten noch immer größtenteils den Handel mit und den Konsum von Cannabis betreffen. Statt auf diese Tatsache einzugehen oder andere belegbare Zahlen zu nennen, bemüht die Autorin ein politisches und noch dazu veraltetes Zitat von Monika Herrmann als Beleg dafür, dass es kein „Kifferpark“ mehr sei. Auch dies bewerten wir als schlechte journalistische Praxis.
Mehrmals werden im Artikel unterkomplexe Plattitüden benutzt, die wir seit Jahren in der Presse präsentiert bekommen und die zur Polarisierung von Positionen beitragen. Wir beobachten, dass auf diese Weise eine Bedrohungssituation konstruiert wird, die wir so nicht wahrnehmen. Die dargestellte Bedrohungssituation und ein beeinträchtigtes Sicherheitsempfinden von Teilen der Bevölkerung werden von der Polizei aufgegriffen, um ihre Einsätze zu begründen, wie ebenfalls in der Beantwortung unserer Anfrage nachzulesen ist. Dass die Polizei ihre Maßnahmen nicht mehr nur auf tatsächliche Kriminalität, sondern auf ein diffuses Sicherheitsgefühl stützt, wird in der Fachwelt aufs Schärfste kritisiert. Dass Berichterstattung einen Einfluss auf dieses subjektive Sicherheitsgefühl hat, ist ebenfalls bekannt. In Ihrem Artikel hingegen fehlt nicht nur eine Kritik dieser Polizeipraxis, sondern ihre Grundannahmen werden reproduziert. Wenn eine Zeitung es aber nicht schafft, Begriffe zu hinterfragen, ist sie bei einer populistischen Argumentationslinie angekommen.
Eine kritische Zeitung hätte auch auf die Praxis des Racial Profiling im Allgemeinen eingehen können, auch und gerade im Zusammenhang mit der Erlaubnis anlass- und verdachtsloser Kontrollen an sogenannten “kriminalitätsbelasteten Orten” (kbOs). Diese führen zu vermehrtem Racial Profiling, das (nicht nur) nach dem Grundgesetz verboten ist. Unsere Vermutung, dass es sich hierbei um eine versteckte Migrationskontrolle handelt, wird in der Antwort auf unsere kleine Anfrage indirekt bestätigt: An dritter Stelle aller vom 1. Januar bis zum 30. November 2020 gestellten Strafanzeigen im kbO “Görlitzer Park” stehen Verstöße gegen aufenthalts- und asylrechtliche Bestimmungen. Diese “Delikte” werden wiederum herangezogen, um das Gebiet als “kriminalitätsbelastet” auszuweisen – ein rassistischer Zirkelschluss! Vor diesem Hintergrund unsere Beobachtung des Racial Profiling als „schwere Vorwürfe“ zu bezeichnen, wie in Ihrem Artikel formuliert, erscheint uns in Hinblick auf derzeitige Debatten und Vorkommnisse schon fast als weltfremd.
Die Menschen, die im Görlitzer Park und in unserem Kiez kontrolliert werden, haben vielfältige Hintergründe. Manche wohnen hier, andere sind auf dem Weg zur Arbeit oder zu Freunden, wieder andere verkaufen Drogen, häufig weil sie wegen ihrem Aufenthaltsstatus nicht arbeiten dürfen oder auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert werden. Ein ungesicherter Aufenthaltsstatus macht die versteckte Migrationskontrolle in Form von Racial Profiling für die betroffenen Menschen noch prekärer. Den Ruf nach mehr Polizei und mehr Sicherheit empfinden wir daher als zynisch und unsolidarisch: mehr Sicherheit für wen? “Sicher” nicht für Menschen, die von Abschiebung in Kriegsgebiete oder Armut bedroht sind!
Die Autorin hingegen macht unsere Initiative lächerlich, indem sie statt einer kritischen Analyse die Aussage, “[m]it den Rassismusvorwürfen werde vom eigentlichen Problem abgelenkt: dem Verhalten der Dealer”, unkommentiert wiedergibt – ebenso wie eine Polizeimeldung, mit der sie ihren Text beendet. Dies sehen wir als Verharmlosung von Rassismus an: Das Sicherheitsgefühl von Teilen der Anwohner*innen scheint wichtiger als die Sicherheit von Schwarzen Menschen und People of Color. Tatsächlich werden rassistische Praxen bei der Polizei auch dadurch ermöglicht, dass sie von Teilen der Bevölkerung als gerechtfertigt angesehen und toleriert werden. Racial Profiling darf aber nicht mit einem Bedürfnis nach mehr Sicherheitsgefühl durch die Hintertür gerechtfertigt und auch nicht in seiner Gewalt relativiert werden. Racial Profiling ist kein „Kollateralschaden“ von als notwendig angesehenen Polizeimaßnahmen!
Der Artikel reproduziert das gesamtgesellschaftliche Problem im Umgang mit Rassismus und verpasst die Chance, einen Beitrag zur Sichtbarmachung und Reflexion zu leisten. Die Gewalt, die wir tagtäglich von Seiten der Polizei erleben oder beobachten, wird unsichtbar gemacht. Ebenso wie der strukturelle Rassismus, der Gesetze, Alltagsrassismus und Medienbilder mit dem Agieren von Polizei und Justiz verbindet. Die Presse trägt hier eine Mitverantwortung für den Zusammenhalt der Gesellschaft und unserer Nachbarschaft!
Wir hoffen, dass die taz in Zukunft ihren Anspruch, ausgewogenen Journalismus zu betreiben, ernst nimmt und zu einer kritischen Auseinandersetzung beiträgt.
Solidarische Grüße
Wrangelkiez United!
Nachbarschaftstreffen Racial Profiling!
Liebe Nachbar*innen,
seit Monaten nimmt die Polizeipräsenz in unserem Kiez zu. Immer mehr Menschen werden
angehalten und kontrolliert, meistens Schwarze oder People of Colour.
Natürlich gibt es Probleme im Kiez, mit immer mehr Polizei werden diese aber nicht gelöst.
Rassistische Polizeikontrollen finden nicht nur in den USA statt, auch vor unserer Haustür!
Wir wollen nicht daneben stehen und zusehen, wenn rassistische Kontrollen stattfinden, und laden
zu einem Austausch ein. Wir wollen Ideen sammeln, was wir tun können.
Dienstag, 8. September, 19-21h,
neben dem Fußball-Platz von Hansa 07/OSZ Handel
(Eingang Wrangelstraße)
Kundgebung: Gegen Racial Profiling und rassistische Polizeigewalt [Am 5.09.]
Wir brauchen ein Ende der Politik der „kriminalitätsbelasteten“ Orte. Wir brauchen unabhängige Beschwerdestellen und unabhängige Staatsanwaltschaften. Polizei und Ermittlungsbehörden müssen in Fällen rassistischer Gewalt und Diskriminierung, Vertuschung und Verleugnung, zur Rechenschaft gezogen werden. Daher rufen wir auf zum Protest gegen die rassistische Schikane durch Polizei, im Görli und überall!
5. September, 14 Uhr, Görlitzer Park, Eingang Falkensteinstraße
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Podcast: Polizeigewalt & Racial Profiling gegen Schwarze in Deutschland
Der Podcast der Kanackischen Welle zum Thema “Polizeigewalt & Racial Profiling gegen Schwarze in Deutschland” von den zwei Journalisten Marcel Aburakia und Malcolm Ohanwe . Ihr findet ihn entweder zum sofort abspielen im Player unten oder zusammen mit vielen anderen hörenswerten Podcasts in allen gängigen Formaten auch auf der Website der Kanackischen Welle: https://kanackischewelle.podigee.io und überall wo es Podcasts gibt.
Tobias Wilke über Racial Profiling
Tobias Wilke hat auf dem Blog www.volksverpetzer.de einen guten Artikel über Racial Profiling und die rassistische Argumentationsweise der deutschen Polizei veröffentlicht. Schaut mal rein.
Rassistische Polizeikontrollen nur einzelne Ausrutscher? Nein, “Racial Profiling” ist der Marschbefehl! ( Tobias Wilke )