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Sexualisierte Gewalt im Görli

Unser Mitgefühl und Solidarität mit den Betroffenen sexualisierter Gewalt im Görli! Wir müssen alles tun, dass so etwas in unserem Kiez (und überall) nicht passieren kann!

Jeder Fall sexualisierter Gewalt ist einer zu viel. Darüber müssen wir reden und ins Handeln kommen!

Dass dann Law & Order-Fans mit falschen Zahlen kommen und ihre Propaganda fahren ist abstoßend und ekelhaft!

Parkschließungen und noch mehr Polizei(-wachen) lösen die Probleme nicht, sondern führen zu einer Verlagerung in benachbarte Wohngebiete. Continue reading Sexualisierte Gewalt im Görli

Sicherheit durch mehr Polizei?

Titelseite ,Achtung kbO!‘“Kann man das Drogenproblem in einer Großstadt überhaupt lösen? „Nein“, sagt Alexander Bosch von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Man könne nur die Begleiterscheinungen für die Nachbarschaft verringern. (…) Für den Sozialwissenschaftler, der sich schwerpunktmäßig mit Polizeigewalt beschäftigt, sind der Görlitzer Park und das Kottbusser Tor die besten Beispiele dafür, dass eine vermehrte Polizeipräsenz und die Einordnung als kbO nicht dazu beitragen, dass die Straßenkriminalität verschwindet (…). Die Probleme könne man besser angehen durch eine Mobilisierung und Aktivierung der Zivilgesellschaft statt nach mehr Polizei zu rufen.”

Vielseitiger und spannender Beitrag von Birgit Leiß im MieterMagazin des Berliner Mietervereins. Wir durften auch unseren Senf dazugeben…

 

Polizist:innen handeln immer öffentlich

Die Kampagne »Go film the police«

Wrangelkiez United: Polizist:innen handeln immer öffentlich

Jungle World, 06. April 2023
Wer Zeuge von Polizeigewalt oder diskriminierendem Verhalten von Ordnungshüter:innen wird, kann dieses leicht mit dem Smartphone dokumentieren. Videos sind bei Fehlverhalten der Polizei beweiskräftiger als mündliche Aussagen. Welche Bedeutung Bilder und Videos von Polizeigewalt gewinnen können, zeigten nicht zuletzt die Black-Lives-Matter-Proteste nach der Tötung von George Floyd im Mai 2020 in Minneapolis. Nun ruft die Kampagne »Go film the police« in mehreren Sprachen dazu auf, auch in Berlin unangemessenes Polizei­verhalten aufzuzeichnen. Hierzu wurde nun ein Leitfaden veröffentlicht. Mehr…

 

 

“Let Us Breathe!”

Immer wieder kommen Menschen durch polizeiliche Maßnahmen zu Tode. Nicht nur durch Schüsse. Menschen ersticken, weil sie auf dem Bauch liegend von Polizist*innen mit einem Knie im Nacken fixiert werden. Im August 2022 kam es im Wrangelkiez zu einem Polizeieinsatz, bei dem ein Polizist minutenlang auf dem Nacken einer Person kniete, bis dieser das Bewusstsein verlor. Er überlebte glücklicherweise. Continue reading “Let Us Breathe!”

15. März 2023: internationaler Tag gegen Polizeigewalt

Der internationale Tag gegen Polizeigewalt wurde am 15. März im Jahr 1997 von der kanadischen Initiative Collectif Opposé à la Brutalité Policière (C.O.B.P.) gemeinsam mit der Schweizer Gruppe »Black Flag« initiiert, nachdem in der Schweiz zwei Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren Opfer von Polizeigewalt wurden. Der Tag ist dem Gedenken der Betroffenen und Opfer von Polizeigewalt gewidmet und wird weltweit von Menschen unter anderem in Kanada, Mexiko, USA, Nigeria, Kolumbien, der Schweiz und Spanien begangen.

Seit dem letzten Jahr beteiligen auch wir uns an diesem weltweiten Aktionstag mit anderen Copwatch-Gruppen, die Veranstaltungen in Hamburg, Bremen, Dresden, Kiel und Frankfurt durchführen. Continue reading 15. März 2023: internationaler Tag gegen Polizeigewalt

Was tun bei Drogen-Konsum im Haus?

[Engl. below!]

Da uns immer wieder Fragen erreichen, wie mit Drogen-Konsum oder mit Drogen-Konsument*innen umgegangen werden kann, hier mal ein paar Infos:

Hier findet ihr „klassische Stoffkunde“ zu Crack & Base und Safer-Use-Tips für Konsument*innen, auch zum ausdrucken und weitergeben.

Wenn ihr Menschen in eurem Treppenhaus antrefft, die dort konsumieren, gilt es grundsätzlich einen respektvollen Umgang zu wahren: Greift nicht in den Konsum-Vorgang ein! Continue reading Was tun bei Drogen-Konsum im Haus?

Offener Brief: Soziale Lösungen für Soziale Probleme!

Im Dezember haben Anwohner*innen aus dem Wrangelkiez angesichts der Situation vor Ort einen Offenen Brief  an die Bürgermeisterin von Berlin, die Gesundheitssenatorin sowie die Senatorin für Soziales verfasst.

Auf Bezirksebene wurde die Bürgermeisterin und die Stadträtin für Gesundheit sowie der Stadtrat für Soziales adressiert.

Hier findet ihr den Offenen Brief auf deutsch, Açık Mektup (türkisch) und open letter (englisch).

Kokain rauchen?!

[English below]

Flyer als PDF zum Download: Kokain rauchen

Zur Zeit wird im Görli & Wrangelkiez viel “Kokain” geraucht. Deshalb hier ein paar Infos zu Risiken, Substanzen und Safer-Use.

Zum Rauchen wird Kokain entweder mit Wasser und Natron aufgekocht und es entsteht Crack oder aus dem Kokain werden mit Lösungsmitteln (Äther, Ammoniak, …) Verschmutzungen und Streckmittel „herausgewaschen“ und es entsteht Freebase.

Crack und Freebase werden auch als “Steine” oder “Base” bezeichnet und in Pfeifen geraucht. Crack wird oftmals auch irrtümlich “Freebase” genannt und beide einfach “nur” für rauchbares Kokain gehalten. Continue reading Kokain rauchen?!