Am kommenden Dienstagnachmittag wollen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), Innensenatorin Iris Spranger (SPD), Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) und der Rest des Senats einen Betriebsausflug in den Görli machen. Eine gute Gelegenheit, ihnen mal ganz direkt und unverblümt zu sagen, was wir von ihren Zaunplänen halten! Gemeinsam mit Bizim Kiez und dem Bündnis “Görli zaunfrei!”haben wir deshalb ab 15 Uhr vor dem Pamukkale eine Kundgebung unter dem Motto “Der Görli bleibt auf!” angemeldet. Denn der schwarz-rote law-and-order-Populismus löst keine Probleme, sondern verschärft sie. Wenn der Senat Parkexkursion macht, sind wir als Nachbar*innen mit Expertise zur Stelle.
Was tun bei Drogenkonsum im Haus?
[Engl. below!]
Da uns immer wieder Fragen erreichen, wie mit Drogen-Konsum oder mit Drogen-Konsument*innen umgegangen werden kann, hier mal ein paar Infos:
Hier findet ihr „klassische Stoffkunde“ zu Crack & Base und Safer-Use-Tips für Konsument*innen, auch zum ausdrucken und weitergeben.
Wenn ihr Menschen in eurem Treppenhaus antrefft, die dort konsumieren, gilt es grundsätzlich einen respektvollen Umgang zu wahren: Greift nicht in den Konsum-Vorgang ein! Continue reading Was tun bei Drogenkonsum im Haus?
Kein Geld für soziale Maßnahmen rund um den Görli!
Beim Sicherheitsgipfel große Töne spucken, dass es neben ordnungspolitischen Maßnahmen auch Sozialarbeit, Konsumräume & Übernachtungsangebote geben wird.
Unsere kleine Anfrage mit Elif Eralp, Ferat Kocak, Niklas Schrader und Tobias Schulze zeigt aber: null soziale Angebote und null Geld für soziale Angebote!
Stattdessen sehen wir im Wrangelkiez und Görli nur Ordnungsamt, Polizei und der Zaun wird vorangetrieben!
Wir lassen uns nicht für blöd verkaufen!
Soziale Sicherheit statt Law & Order! Der Görli bleibt auf!
Online-Petition für einen offenen Görli!
Den Görli nachts offen lassen!
>>> Neu: Unterzeichnet unsere Online-Petition! <<<
Nach der Gruppenvergewaltigung Ende Juni überschlagen sich die Forderungen der Law-&-Order-Fraktionen, um “die Kriminalität” im Görli zu bekämpfen.
Um eins klarzustellen: jeder Fall patriarchaler und sexualisierter Gewalt ist einer zu viel!
Patriarchale und sexualisierte Gewalt ist ein Problem. Frauen fühlen sich nachts in Parks oft nicht sicher. Diese Gewalt existiert in unserer Gesellschaft unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. Frauen werden nicht durch mehr Polizist*innen geschützt, sondern durch die Bekämpfung dieser gesellschaftlichen Zustände.
Im Görli geht es schon lange nicht mehr um die Vergewaltigung: Frauen und ihre Gewalterfahrungen werden für rassistische Law-&-Order-Kampagnen instrumentalisiert. Continue reading Den Görli nachts offen lassen!
Sexualisierte Gewalt im Görli
Unser Mitgefühl und Solidarität mit den Betroffenen sexualisierter Gewalt im Görli! Wir müssen alles tun, dass so etwas in unserem Kiez (und überall) nicht passieren kann!
Jeder Fall sexualisierter Gewalt ist einer zu viel. Darüber müssen wir reden und ins Handeln kommen!
Dass dann Law & Order-Fans mit falschen Zahlen kommen und ihre Propaganda fahren ist abstoßend und ekelhaft!
Parkschließungen und noch mehr Polizei(-wachen) lösen die Probleme nicht, sondern führen zu einer Verlagerung in benachbarte Wohngebiete. Continue reading Sexualisierte Gewalt im Görli
Tod im Kanal – Warum starb Pape?
rbb-Doku über Pape, den Wrangelkiez, Görli & Schlesischen Busch, Leben ohne Papiere, Polizei und Rassismus…
Sicherheit durch mehr Polizei?
“Kann man das Drogenproblem in einer Großstadt überhaupt lösen? „Nein“, sagt Alexander Bosch von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Man könne nur die Begleiterscheinungen für die Nachbarschaft verringern. (…) Für den Sozialwissenschaftler, der sich schwerpunktmäßig mit Polizeigewalt beschäftigt, sind der Görlitzer Park und das Kottbusser Tor die besten Beispiele dafür, dass eine vermehrte Polizeipräsenz und die Einordnung als kbO nicht dazu beitragen, dass die Straßenkriminalität verschwindet (…). Die Probleme könne man besser angehen durch eine Mobilisierung und Aktivierung der Zivilgesellschaft statt nach mehr Polizei zu rufen.”
Vielseitiger und spannender Beitrag von Birgit Leiß im MieterMagazin des Berliner Mietervereins. Wir durften auch unseren Senf dazugeben…
“Let Us Breathe!”
Immer wieder kommen Menschen durch polizeiliche Maßnahmen zu Tode. Nicht nur durch Schüsse. Menschen ersticken, weil sie auf dem Bauch liegend von Polizist*innen mit einem Knie im Nacken fixiert werden. Im August 2022 kam es im Wrangelkiez zu einem Polizeieinsatz, bei dem ein Polizist minutenlang auf dem Nacken einer Person kniete, bis dieser das Bewusstsein verlor. Er überlebte glücklicherweise. Continue reading “Let Us Breathe!”
15. März 2023: internationaler Tag gegen Polizeigewalt
Der internationale Tag gegen Polizeigewalt wurde am 15. März im Jahr 1997 von der kanadischen Initiative Collectif Opposé à la Brutalité Policière (C.O.B.P.) gemeinsam mit der Schweizer Gruppe »Black Flag« initiiert, nachdem in der Schweiz zwei Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren Opfer von Polizeigewalt wurden. Der Tag ist dem Gedenken der Betroffenen und Opfer von Polizeigewalt gewidmet und wird weltweit von Menschen unter anderem in Kanada, Mexiko, USA, Nigeria, Kolumbien, der Schweiz und Spanien begangen.
Seit dem letzten Jahr beteiligen auch wir uns an diesem weltweiten Aktionstag mit anderen Copwatch-Gruppen, die Veranstaltungen in Hamburg, Bremen, Dresden, Kiel und Frankfurt durchführen. Continue reading 15. März 2023: internationaler Tag gegen Polizeigewalt