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Nach der Gruppenvergewaltigung Ende Juni überschlagen sich die Forderungen der Law-&-Order-Fraktionen, um “die Kriminalität” im Görli zu bekämpfen.
Um eins klarzustellen: jeder Fall patriarchaler und sexualisierter Gewalt ist einer zu viel!
Patriarchale und sexualisierte Gewalt ist ein Problem. Frauen fühlen sich nachts in Parks oft nicht sicher. Diese Gewalt existiert in unserer Gesellschaft unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. Frauen werden nicht durch mehr Polizist*innen geschützt, sondern durch die Bekämpfung dieser gesellschaftlichen Zustände.
Im Görli geht es schon lange nicht mehr um die Vergewaltigung: Frauen und ihre Gewalterfahrungen werden für rassistische Law-&-Order-Kampagnen instrumentalisiert. Continue reading Den Görli nachts offen lassen!

Unser Mitgefühl und Solidarität mit den Betroffenen sexualisierter Gewalt im Görli! Wir müssen alles tun, dass so etwas in unserem Kiez (und überall) nicht passieren kann!
“Kann man das Drogenproblem in einer Großstadt überhaupt lösen? „Nein“, sagt Alexander Bosch von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Man könne nur die Begleiterscheinungen für die Nachbarschaft verringern. (…) Für den Sozialwissenschaftler, der sich schwerpunktmäßig mit Polizeigewalt beschäftigt, sind der Görlitzer Park und das Kottbusser Tor die besten Beispiele dafür, dass eine vermehrte Polizeipräsenz und die Einordnung als kbO nicht dazu beitragen, dass die Straßenkriminalität verschwindet (…). Die Probleme könne man besser angehen durch eine Mobilisierung und Aktivierung der Zivilgesellschaft statt nach mehr Polizei zu rufen.”
[Engl. below!]
n Brief an die Bürgermeisterin von Berlin, die Gesundheitssenatorin sowie die Senatorin für Soziales verfasst.
