Wrangelkiez United: Polizist:innen handeln immer öffentlich
Immer wieder kommen Menschen durch polizeiliche Maßnahmen zu Tode. Nicht nur durch Schüsse. Menschen ersticken, weil sie auf dem Bauch liegend von Polizist*innen mit einem Knie im Nacken fixiert werden. Im August 2022 kam es im Wrangelkiez zu einem Polizeieinsatz, bei dem ein Polizist minutenlang auf dem Nacken einer Person kniete, bis dieser das Bewusstsein verlor. Er überlebte glücklicherweise. Continue reading “Let Us Breathe!”
Der internationale Tag gegen Polizeigewalt wurde am 15. März im Jahr 1997 von der kanadischen Initiative Collectif Opposé à la Brutalité Policière (C.O.B.P.) gemeinsam mit der Schweizer Gruppe »Black Flag« initiiert, nachdem in der Schweiz zwei Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren Opfer von Polizeigewalt wurden. Der Tag ist dem Gedenken der Betroffenen und Opfer von Polizeigewalt gewidmet und wird weltweit von Menschen unter anderem in Kanada, Mexiko, USA, Nigeria, Kolumbien, der Schweiz und Spanien begangen.
Seit dem letzten Jahr beteiligen auch wir uns an diesem weltweiten Aktionstag mit anderen Copwatch-Gruppen, die Veranstaltungen in Hamburg, Bremen, Dresden, Kiel und Frankfurt durchführen. Continue reading 15. März 2023: internationaler Tag gegen Polizeigewalt
Im Dezember haben Anwohner*innen aus dem Wrangelkiez angesichts der Situation vor Ort einen Offenen Brief an die Bürgermeisterin von Berlin, die Gesundheitssenatorin sowie die Senatorin für Soziales verfasst.
Auf Bezirksebene wurde die Bürgermeisterin und die Stadträtin für Gesundheit sowie der Stadtrat für Soziales adressiert.
Hier findet ihr den Offenen Brief auf deutsch, Açık Mektup (türkisch) und open letter (englisch).
[english below]
Nach massiver Polizeigewalt in Form eines Knies im Nacken bei einer Polizeikontrolle im Wrangelkiez vom 21. August 2022 wird Bubacar ohnmächtig. Wir haben deshalb mit Ferat Koçak und Niklas Schrader (beide die Linke) eine kleine Anfrage gestellt:
Demnach ist ein Knie auf dem Rücken oder Hals explizit nicht Teil polizeilicher Ausbildung. Continue reading Knie im Nacken: Eine lebensgefährliche Polizeipraxis!
Wir haben am 8. August 2022 mit den Abgeordneten Elif Eralp und Niklas Schrader eine schriftliche Anfrage bzgl. der Situation im Wrangelkiez und Görli vorgenommen.
Die Antworten liegen nun vor und wir möchten festhalten, dass:
Continue reading Zur Situation im Wrangelkiez & Görlitzer Park
[English below]
Am vergangenen Sonntag (21. August 2022) kam es im #Wrangelkiez gegen 18 Uhr zu einem krassen Polizeiübergriff: Continue reading Trigger-Warnung: Polizeigewalt!
(english below)
Wer kennt das Gefühl nicht:
Wieder eine Polizeikontrolle, wieder stehen mehrere schwerbewaffnete Beamt*innen um eine kontrollierte Person. Wieder fühle ich mich handlungsunfähig und ohnmächtig. Was kann ich machen, wenn ich (rassistisch) kontrolliert werde? Was kann ich machen, wenn ich eine (rassistische) Kontrolle beobachte?
Ich sollte mich verhalten, aber wie?! Was kann und darf ich machen? Bekomme ich dann selber Probleme und Stress? Eigentlich habe ich auch gar keine Zeit. Ich mache erstmal lieber nichts….
Es bleibt ein Gefühl von Angst, Hilflosigkeit, Ärger und Unzufriedenheit.
Das geht uns und vielen im Kiez auch so, aber wir können trotzdem aktiv werden. Continue reading Polizei-Kontrollen…
Im Tagesspiegel vom 20.12.2021 werden Polizist:innen zu Rassismus und Polizeigewalt in den eigenen Reihen zitiert.
Der Polizist wirkt angespannt, als er die Tür seiner Berliner Wohnung öffnet. Er holt seinen Dienstausweis und legt ihn auf den Tisch. „Damit Sie sehen, dass ich wirklich Polizist bin und keinen Mist erzähle.“ Das, was er in dem zweistündigen Gespräch danach berichtet, könnte ihm Probleme innerhalb der Polizei bereiten, fürchtet der Beamte. Er möchte deshalb ebenso anonym bleiben wie seine drei Kollegen aus Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen,[…]
Rassismus, Volksverhetzung & sexuelle Belästigung bei der BPE!
Immer wieder fällt diese Einheit auch durch Racial Profiling & rassistische Kontrollen im Görli und Wrangelkiez auf.
Nach Informationen der taz soll es um Vorwürfe wie rassistische Beleidigungen und Volksverhetzung bei Kontrollen gehen sowie um sexuelle Belästigung zum Nachteil von Polizeiangehörigen. Bei dem versetzten Beschuldigten soll es sich um einen Dienstgruppenleiter handeln. Die BPE ist in vier Dienstgruppen gegliedert.